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Ausstellung “33 Storys – Eine Spitzenmedizin“ weiter auf Tour

Die deutschen Universitätsklinika verbinden Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Sie entwickeln Innovationen, von denen pro Jahr fast zwei Millionen stationär behandelte Patienten profitieren. Die Ausstellung “33 Storys – Eine Spitzenmedizin“ stellt persönliche Geschichten von Menschen vor, in denen die Medizin viel herausragendes geleistet hat.

Nach schwerer Hirnblutung zurück ins Leben

Die deutschen Universitätsklinika verbinden Forschung, Lehre sowie Krankenversorgung. Sie entwickeln Innovationen, von denen pro Jahr fast zwei Millionen stationär behandelte Patienten profitieren. Die Ausstellung 33 Storys – Eine Spitzenmedizin“ stellt persönliche Geschichten von Menschen vor, in denen die Medizin viel herausragendes geleistet hat.

“Was ist denn mit mir?“ – Das ist einer der ersten Sätze, an die sich Manuela Proske nach ihrer Hirnblutung erinnert. Das war Anfang 2016. Sie war als Notfallpatientin in das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) gebracht worden. In ihrem Schädel war ein Aneurysma, eine Gefäßaussackung, geplatzt. Am 6. Juni 2017 kehrte sie nun gleich doppelt zurück in die Düsseldorfer Uniklinik – und nicht als Notfall: Ein lebensgroßes Foto von ihr ist Teil der Ausstellung „33 Storys – Eine Spitzenmedizin“ im Zentrum für Operative Medizin II des UKD.

Bis zum 16. Juni macht die Ausstellung des Verbandes der Deutschen Universitätsklinika (VUD) Station in Düsseldorf. “Sie zeigt großformatige Aufnahmen von 33 Patienten aus den deutschen Universitätsklinika. Diese Patienten stehen stellvertretend für Millionen Menschen in Deutschland, die auf die Leistungsfähigkeit der Deutschen Hochschulmedizin vertrauen. Wir sind sehr dankbar, dass Manuela Proske ihre eigene Patientengeschichte am UKD erzählt“, sagte Prof. Dr. Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor der Uniklinik Düsseldorf. Er eröffnete gemeinsam mit ihr die Ausstellung.

Erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Fachärzte

Rückblick: Anfang 2016 erleidet Manuela Proske eine Hirnblutung. In ihrem Schädel war ein Aneurysma geplatzt. Und das, obwohl sie keine Risikofaktoren aufweist. Sie ist Nichtraucherin, bewegt sich viel, geht viel wandern. Bei der Arbeit bricht die Diplom-Ingenieurin zusammen. Ihre Kollegen alarmieren den Rettungsdienst. “Die Ursache für ein Aneurysma im Gehirn lässt sich oft nicht genau ermitteln. Die genetische Veranlagung kann eine Rolle spielen. Nicht selten treten solche Gefäßaussackungen gehäufter innerhalb einer Familie auf. Bei einem begründeten Verdacht ist eine ärztliche Untersuchung wichtig“, erklärt Privat-Dozent Dr. Jan F. Cornelius, stellvertretender Direktor der Klinik für Neurochirurgie des UKD. Er war Manuela Proskes behandelnder Arzt.

In einem komatösen Zustand kam die heute 54-Jährige in das UKD, wurde zunächst intensivmedizinisch stabilisiert. Es folgte eine neurochirurgische Notoperation, um durch ein “Clipping“, bei dem die Blutversorgung unterbrochen wird, eine Nachblutung des Aneurysmas zu verhindern. Schon im Vorfeld hatte sich das Team der Klinik für Neurochirurgie mittels einer Computertomographie und einer Angiografie des Gehirns Klarheit über das Ausmaß der Hirnblutung sowie die genaue Lage, Größe und Form des Aneurysmas verschafft. Gemeinsam mit Experten der Anästhesie, Neurointensivmedizin und der Neuroradiologie wurde die Operation geplant und die weiterführende Therapie besprochen.

Unsere medizinische Versorgung ist “nicht selbstverständlich“

Manuela Proske selbst erinnert sich nicht an diese akute Phase. Wohl aber den Moment, als sie auf der Station im ZOM II wieder zu sich kommt und in die besorgten Gesichter ihrer Mutter und ihres Bruders blickt: “Was ist denn mit mir?“. Bereits im Oktober 2016 beginnt ihre Wiedereingliederungsphase in den Beruf. Erst wenige Stunden am Tag, inzwischen wieder acht Stunden. “Ich weiß noch nicht, ob ich es dauerhaft schaffe. Aber ich bin froh, dass ich an diesem Punkt bin und versuche es weiter. Und darum habe ich gerne bei dem Ausstellungsprojekt mitgemacht. Denn so können viele Menschen sehen und lesen, was an unseren Unikliniken jeden Tag geleistet wird.“ Keine zwei Jahre liegt die Operation nun zurück. Proske: “Nach einem solchen Schicksalsschlag ändert sich vieles. Auch die Sicht auf viele Dinge und Angewohnheiten. Wenn ich jetzt etwas machen möchte und machen kann, dann mache ich es auch. Ich schiebe die Dinge nicht mehr auf die lange Bank.“

Noch bis zum 16. Juni ist die Ausstellung mit den Patientengeschichten aus ganz Deutschland im Foyer des Zentrums für operative Medizin (ZOM II) des Universitätsklinikums Düsseldorf zu sehen Bis Jahresende tourt sie durch die Standorte der deutschen Unikliniken. Manuela Proske hat die Ausstellung bereits an einem anderen Standort besucht und natürlich ein Foto von sich und “ihrem“ Aufsteller gemacht. Dabei muss die 54-Jährige schmunzeln: “Jetzt kann ich mit ruhigem Gewissen sagen: Da stand ich echt neben mir.“ Dann wird sie wieder ernst: “Ich bin glücklich, dass ich dank der medizinischen Versorgung wieder Schritt für Schritt in mein Leben kam. Das ist eben nicht selbstverständlich.“