Die Autoren Susana Seixas et al. haben erst kürzlich eine neue Studie (DOI: 10.1093/molbev/msv199) über die Unterschiede der Gene, die für Haut und Knochen relevant sind, durchgeführt. Für Asiaten haben sich dabei einige mögliche Vorteile gezeigt.
Der Fokus wurde auf das menschliche Kallikrein Cluster (KLK) gelegt, ein Gefolge aus 15 Genen auf dem langen Arm vom Chromosom 19, das eine wichtige Rolle in der menschlichen Adaptierung und der reproduktiven Biologie spielt. Die Gene fungieren als Molekular-Schere, genannt Serin-Proteasen. Samenfunktion, Zahnentwicklung, Haut, Blutdruck und sogar Krebs, werden durch sie beeinflusst.
Das Forschungsteam hat die Studie mit der Intention, Differenzen der 1,419 DNA in dem KLK Genomen Cluster zu identifizieren, durchgeführt. Probanden aus Ost-Asien, Afrika und Europa wurden für die Studie untersucht. Dafür wurden neue DNA-Daten aus dem 1000 Genomen-Projekt herangezogen.
Die signifikantesten Unterschiede wurden in zwei Regionen nahe des KLK4 Gens beobachtet, dabei war auffällig, dass die Aktivität des KLK4 nur bei der asiatischen Bevölkerung gehemmt war. Das könnte zu den, für die asiatische Bevölkerung typische Charakteristiken der Zähne, beitragen. Eine weitere Eigenschaft sei, dass die Haut bestimmten Bedingungen, wie zum Beispiel Ekzemen, ausgesetzt ist, was allerdings in Nordeuropa gängiger als in Asien ist.
“Des Weiteren sagen wir Auswirkungen, die mit der männlichen Biologie und anderen physiologischen Funktionen relatiert sind, möglicherweise komplexe Krankheitsbilder, voraus. Wir sind nun an der Spitze des Eisbergs angelangt, aufregend ist, dass das Risiko des Auftretens einiger Krebsarten in Ost-Asien geringer ist”, so Seixas.
Text: esanum / df
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