Grund sind gefälschte Untersuchungen der indischen Firma GVK Biosciences. Ab dem 21. August dürfen die Medikamente nicht mehr in Europa verkauft werden. Ausnahmen sind aber unter bestimmten Bedingungen möglich. Die EU-Kommission traf die Entscheidung bereits vor einer Woche nach Beratungen mit den EU-Staaten und bestätigte am Donnerstag einen Bericht der Tagesschau.
Die manipulierten Tests waren wichtig für die Zulassung von Generika, also von Nachahmerprodukten, die häufig günstiger sind. Belege, dass die Medikamente Menschen schadeten oder nicht wirken, gibt es laut EU-Kommission nicht. Das in Deutschland zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hob bereits im Dezember viele Zulassungen auf, die auf Studien von GVK Biosciences beruhten.
Text: dpa /fw