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Armbrüche und Kopfwunden sind häufigste E-Scooter-Verletzungen in Berlin

Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern erleiden bei schwereren Unfällen oft Arm- oder Handgelenksbrüche und Kopfverletzungen. Auch Wunden am Fußgelenk gehören zu typischen Folgen.

Typische Verletzungsmuster für Fallserie aufzeichnen

Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern erleiden bei schwereren Unfällen oft Arm- oder Handgelenksbrüche und Kopfverletzungen. Auch Wunden am Fußgelenk durch ungeschicktes Antreten der Roller gehören zu typischen Folgen.

Das ergab eine Auswertung von Unfällen durch ein Ärzteteam der Berliner Uniklinik Charité, die am 31.01. veröffentlicht wurde. Die Analyse bezog sich allerdings nur auf einen Monat, den Juli 2019. Etwas mehr als die Hälfte der 24 damals behandelten Personen habe sich am Kopf verletzt. Meistens handelte es sich um Prellungen mit Schürfwunden. Einige hatten auch Gehirnerschütterungen.

"Mit unserer ersten Fallserie wollten wir zeigen, was die für E-Scooter typischen Verletzungsmuster sind, mit denen insbesondere Notärzte, Notfallmediziner und Chirurgen zukünftig konfrontiert sind", erklärte Prof. Martin Möckel, Leiter der Notfallmedizin.

Unachtsamkeit, Verstöße gegen Verkehrsregeln und Alkohol als Unfallursachen

Die 24 Personen waren im Alter zwischen 12 und 62 Jahren, mehr als die Hälfte von ihnen dabei unter 30. 14 waren Touristinnen und Touristen, 10 wohnten in Berlin. Zwei Drittel waren vorher noch nie E-Scooter gefahren, weniger als die Hälfte hatte einen Führerschein. Die Unfallursachen waren laut der Befragung Unachtsamkeit, Verstöße gegen Verkehrsregeln und Alkohol.

Derzeit führt die Charité zusammen mit dem Bundeswehrkrankenhaus eine weitere Studie zur genaueren Analyse von Verletzungsmustern und deren Konsequenzen durch.