Mit der digitalen Selbsthilfe könnte zum Beispiel der Schlaf der Betroffenen reguliert werden, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Prof. Ulrich Hegerl, in Leipzig. Rund fünf Millionen Menschen erkranken nach Schätzungen der Stiftung jährlich an Depressionen. Doch viele Betroffene müssten zum Teil drei Monate oder länger auf einen Termin beim Facharzt oder Psychotherapeuten warten, sagte Hegerl.
Den Zugang zu dem neuen Onlineportal erhalten Betroffene hingegen von ihrem Hausarzt. Die digitalen Behandlungsmöglichkeiten, die von der Stiftung entwickelt wurden, befinden sich derzeit noch in der Testphase. Sie sollen auf dem von der Stiftung veranstalteten Deutschen Patientenkongress Depression am 12. und 13. September in Leipzig vorgestellt werden.
Text: dpa /fw
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