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Anstieg der Borreliose-Infektionen durch warmen Winter

Der überdurchschnittlich warme Winter hat die Zeckenpopulation ansteigen lassen. Die Zahl der Borreliose-Erkrankungen nimmt zu. In Sachsen infizieren sich immer mehr Menschen nach einem Zeckenbiss

Der überdurchschnittlich warme Winter hat die Zeckenpopulation ansteigen lassen. Die Zahl der Borreliose-Erkrankungen nimmt zu.

In Sachsen infizieren sich immer mehr Menschen nach einem Zeckenbiss mit Borreliose. Bis Anfang November wurden nach Angaben der Landesanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) 1149 Fälle gemeldet. Im Vorjahreszeitraum waren es 1076. «Der warme und ungewöhnlich milde Winter macht sich auch mit einer steigenden Zeckenpopulation bemerkbar», erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa.

Das Ministerium rät dazu, besonders Kinder nach einem Spaziergang gründlich abzusuchen und Zecken mit einer speziellen Zange oder Karte zu entfernen. Bleibe der Kopf des Parasiten stecken, könnten die Borrelien leichter übertragen werden, hieß es.

Gab es 2012 laut Ministerium 920 Borreliose-Fälle, stieg die Zahl der Erkrankungen 2013 auf 1325. Die meisten Infektionen – 264 – wurden aus dem Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gemeldet, gefolgt von der Stadt Dresden mit 219 Fällen.

Die Spinnentiere gelten auch als Überträger der gefährlichen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die das Nervensystem angreift. 14 Fälle meldet die LUA bisher – und damit doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Text und Foto: dpa /fw