Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland rund 372.000 behandelnde Ärzt:innen im direkten Patientenkontakt. Wie das Statistische Bundesamt berichtete, kamen damit 4,5 Ärzt:innen auf je tausend Einwohner:innen. Im Jahr zuvor waren es noch 4,4 Ärzt:innen je tausend Einwohner:innen gewesen.
Zahlen für Beschäftigte im Gesundheitswesen insgesamt gab es von der Behörde für das Jahr 2019. Danach arbeiteten im deutschen Gesundheitswesen – von ärztlichen Praxen und Krankenhäusern über medizinische Labore und Apotheken – insgesamt 5,7 Millionen Menschen. Dies waren 97.000 mehr als im Vorjahr. Knapp die Hälfte - insgesamt 47 Prozent - arbeiteten in Vollzeit, 39 Prozent waren teilzeit- und 13 Prozent geringfügig beschäftigt.
Insgesamt 708.000 Menschen waren den Angaben zufolge in Arztpraxen und 532.000 in Praxen sonstiger medizinischer Berufe beschäftigt. Dabei handelte es sich unter anderem um Praxen von Physio- oder Ergotherapeut:innen, Heilpraktiker:innen oder Hebammen und Entbindungspflegern. Insgesamt sei die Zahl der Beschäftigten in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe mit einem Zuwachs von 7,9 Prozent seit 2015 stärker gewachsen als in Arztpraxen, wo der Zuwachs 4,2 Prozent betrug.
Überdurchschnittlich stark stieg demnach die Zahl der Psychologischen Psychotherapeut:innen einschließlich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen. Hier gab es einen Zuwachs um 21,8 Prozent. Hatten im Jahr 2015 noch 28.000 Menschen in diesem Bereich gearbeitet, waren es im Jahr 2019 insgesamt 35.000. Einen Rückgang gab es hingegen bei den Beschäftigten in Berufen der Heilkunde und Homöopathie. Im Jahr 2019 gab es hier 41.000 Beschäftigte, 2.000 weniger als im Jahr 2015.