Ein pulmonales Blastom beschreibt ein biphasisches primäres Lungenneoplasma und gehört zu der Gruppe der sarkomatoiden Lungenkarzinome. Diese Tumorart wurde bei etwa 350 Patienten diagnostiziert und macht nur etwa 0,25% aller primären malignen Lungentumore aus. Ein pulmonales Blastom tritt fast ausschließlich bei Erwachsenen ab dem 40. Lebensjahr auf. Zusätzlich kann meist eine Assoziation mit Tabakkonsum festgestellt werden.
Die Erkrankung zeigt sich durch nicht spezifische Atemwegssymptome wie Husten, Brustschmerzen und Hämoptyse. Die weiteren Symptome sind Fieber, Gewichtsverlust, Dyspnoe und rekurrierende Pneumonie. In 40% der Fälle wird ein Pneumobalstom jedoch vor dem Auftreten von Symptomen durch Brust-Röntgenaufnahmen diagnostiziert.
Die pulmonalen Blastome treten normalerweise gut abgegrenzt und solitär in der Lunge auf. Sie haben zystische und nekrotische Merkmale. Bei Metastasierung sind meist das Gehirn, die Lymphknoten und die Leber betroffen.
Pulmonale Blastome sind äußerst aggressive Tumore, weswegen die Prognose eher ungünstig ist.