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Mesotheliom

Das Mesotheliom ist ein maligner Tumor des Mesothels, der diffus wächst und in der Pleura, dem Herzbeutel, dem Peritoneum sowie beim Mann an der Tunica vaginalis testis vorkommt. Dabei sind Mesotheliome immer bösartig und sehr aggressiv.

Ursächlich für fast alle Mesotheliome ist eine starke Asbest-Exposition, dabei ist eine lange Latenzzeit von 20-50 Jahren bis zum Auftreten von Symptomen charakteristisch. Risikogruppen stellen deshalb vor allem Handwerker wie Maler, Bauarbeiter oder Installateure über 50 Jahre dar.

Mesotheliome können auch in sehr seltenen Fällen idiopathisch entstehen. Je nach Lokalisation des Mesothelioms leiden die Patienten an verschiedenen Symptomen. Bei der häufigsten Form, dem Pleuramesotheliom, klagen die Betroffenen über Dyspnoe, Schmerzen im Brustbereich sowie anhaltendem Husten; diese Symptome werden meist durch Pleuraergüsse ausgelöst und sind der häufigste Grund weswegen Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Andere Formen des Mesothelioms haben eher unspezifische Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust, Fatigue, Nachtschweiß, Anämie, Aszites, Bauchschmerzen, Übelkeit und Diarrhoe zur Folge. Da die Symptome meist erst auftreten wenn der Tumor bereits fortgeschritten ist, ist die Prognose schlecht.

So beträgt etwa beim Pleuramesotheliom die mittlere Überlebenszeit nach Diagnosestellung ein Jahr, die relative fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei allen Mesotheliomarten zwischen 5 und 10 %. Eine Heilung ist meist nicht möglich.