Das Liddle-Syndrom ist eine erbliche Form von Bluthochdruck, der vor dem 35. Lebensjahr einsetzt und in Kombination mit niedrigen Kalium-, Renin- und Aldosteron-Plasmaspiegeln auftritt.
Als Folge entstehen Symptome der Hyperkaliämie, wie zum Beispiel Mattigkeit, Schwäche, Obstipationen, Palpitationen und Myalgien.
Ursächlich sind Mutationen an Genen, die für den epithelialen Natrium (Na)-Kanal (ENaC) kodieren. Diese Mutationen rufen eine ständige Na-Rückresorption hervor, welche sekundär zu dem Bluthochdruck führt.
Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.