Die Immunthrombozytopenie ist eine nicht erbliche Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen die körpereigenen Thrombozyten gebildet werden. Diese werden dadurch in der Milz verstärkt abgebaut und es kommt, durch einen Thrombozytenmangel, zu einer Gerinnungsstörung.
Ab einer Thrombozytenzahl von unter 100.000 pro µL Blut spricht man von einer ITP. Durch die verringerte Anzahl an Thrombozyten ist die Gerinnung des Patienten gestört und es kommt zu Petechien, Hämatomen und Schleimhautblutungen.
In etwa 1/3 der Fälle verläuft die ITP auch asymptomatisch. Großflächige Hämatome und Einblutungen in die Gelenke sind allerdings eher untypisch.
Die ITP lässt sich in eine chronische und eine akute Verlaufsform einteilen. Bei der akuten Verlaufsform sind meistens Kinder betroffen. Sie erscheint plötzlich und verschwindet in der Regel auch wieder spontan. Die chronische Form nimmt einen schleichenden Verlauf und betrifft meist Erwachsene (mehr Frauen als Männer).