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Hepatozelluläres Karzinom

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der sich aus den Hepatotozyten entwickelt und mit einer raschen Progredienz einhergeht. Das HCC gehört weltweit zu einem der häufigsten bösartigen Tumoren.

Die Inzidenz ist in den letzten Jahren weiter angestiegen. Er tritt häufiger bei Erwachsenen als bei Kindern auf. Die Hauptursache für dessen Entstehung ist die Leberzirrhose als Endstadium chronischer Lebererkrankungen.

Das höchste Risiko zur Entwicklung eines HCC haben Patienten mit einer Leberzirrhose auf dem Boden einer chronischen Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Infektion sowie Patienten mit einer Leberzirrhose aufgrund eines äthyltoxischen Leberschadens. Besonders in der westlichen Welt nimmt auch die Entstehung einer nichtalkoholischen Fettleberhepatitis (NASH) einen immer höheren Stellenwert bei der Entstehung einer Leberzirrhose ein.

Weitere Risikofaktoren sind chronische Lebererkrankungen bei Aflatoxinexposition, Alpha1-Antitrypsin-Mangel, Hämochromatose und weitere seltene Lebererkrankungen. Klinisch manifestiert sich die Erkrankung meist erst im Spätstadium mit unspezifischen Beschwerden wie Druckschmerzen im rechten Oberbauch, Aszites oder einer B-Symptomatik mit Fieber und Gewichtsabnahme.

Asymptomatische Lebertumoren werden oft nur zufällig im Rahmen von Routineuntersuchungen gefunden. Die Therapiemöglichkeiten sind abhängig vom Tumorstadium und von der Leberfunktion. Als kurative Therapieoptionen stehen die Operation oder Lebertransplantation zur Verfügung, in gewissen Stadien auch sogenannte ablative Verfahren.

Die Prognose eines HCC ist in der Regel sehr schlecht. Schnelles Tumorwachstum und meist fortgeschrittene Leberzirrhose führen zu einer starken Einschränkung der Lebenserwartung.