Die Graft-versus-Host-Erkrankung kann Menschen jeden Alters betreffen. Sie kommt nach allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantationen vor und man geht davon aus, dass 30 % bis 50 % der Transplantierten eine GvHD entwickeln. Ihr zugrunde liegt eine Schädigung der Epithelzellen des Empfängers durch aktivierte T-Zellen des Spenders.
Die Erkrankung betrifft eines oder mehrere von drei Organsystemen: die Haut (Dermatitis oder Exanthem), Leber (Hepatitis, Ikterus) oder den Gastrointestinaltrakt (Bauchschmerzen, Diarrhoe). Die Symptome können unterschiedlich stark sein. Die Krankheit wird in die Grade 0 bis IV eingeteilt.
Die Diagnostik erfolgt anhand des klinischen Bildes, kann jedoch durch Biopsien gesichert werden. Etwa 50 % der Betroffenen sprechen auf die Erstlinienbehandlung gut und nachhaltig an. Die Schweregrade III und IV sind mit einer schlechteren Prognose vergesellschaftet.