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Apnoe

Eine Apnoe unter Frühgeborenen ist eine Entwicklungsstörung, die zu Atemkomplikationen bei Säuglingen führt. Symptome sind Atempausen die länger als 20 Sekunden andauern, sowie eine Abnahme der Sauerstoffsättigung unter 85%. Bei länger anhaltender Symptomatik kann es zu Hypoxie, Bradykardie (<80 Schläge pro Minute) und Zyanose kommen.

Unterschieden werden eine zentrale und eine obstruktive Apnoe. Die zentrale Apnoe ist durch eine Unreife der medullären Atmungszentren bedingt, die Atemmuskulatur arbeitet in Folge dessen nicht ordnungsgemäß. Die obstruktive Apnoe wird durch verschiedene Obstruktionen der Luftwege, wie etwa Nackenflexion, laryngospastische Reflexe oder Obstruktionen in der Nase verursacht; am häufigsten ist jedoch eine Mischform aus beiden Typen. Mehr als 25% der Frühgeborenen leiden unter Frühgeborenenapnoe, diese beginnt meist zwei bis drei Tage nach der Geburt und hört in der Regel ab der 37. Woche auf.

Die Prognose ist gut, es kommt nur selten zu Todesfällen. Entwickelt sich die Apnoe jedoch mehr als zwei Wochen nach der Geburt, so weist dies auf eine andere, schwere Krankheit hin. Präventiv sollten die Frühgeborenen auf dem Rücken schlafen, ein erhöhtes Risiko für eine Apnoeepisode besteht vor allem im Sitzen (z.B. Autositz)