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Video: Wirkmechanismen von Biologika und small molecules bei rheumatoider Arthritis

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entz&uuml;ndliche Autoimmunerkrankung, bei der die Immunabwehr k&ouml;rpereigene Strukturen bek&auml;mpft.<sup>1</sup> Moderne Biologika und small molecules greifen an verschiedenen Stellen der Entz&uuml;ndungskaskade an. Doch wie genau funktionieren die Wirkmechanismen dieser modernen Therapieans&auml;tze?

Die rheumatoide Arthritis (RA) wird durch eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems verursacht.1 Als Auslöser werden Umwelteinflüsse sowie genetische Veranlagung und fehlerhafte Regulierung in Betracht gezogen.1 Infolge der Entzündungsprozesse kommt es bei der RA zur Destruktion von Knorpel und Knochensubstanz.1 Die Ausschüttung verschiedener Zytokine, wie Tumornekrosefaktoren (TNF) oder Interleukine (IL-1, IL-6, IL-17), spielt unter anderem bei der Aufrechterhaltung der Entzündung eine wichtige Rolle.2 Diese chronischen Entzündungsprozesse tragen zur Schädigung von Gelenkstruktur und Knochen bei.3

In diesem kurzen Erklärvideo erhalten Sie einen Einblick in die Entzündungsprozesse sowie die Pathologie bei RA, anhand deren die Wirkmechanismen der modernen biologischen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (disease modifying antirheumatic drugs, DMARDs) vermittelt werden. Interessierte, die ihr Wissen auffrischen möchten, erfahren, wie auf humoraler Ebene Zytokin-Inhibitoren – Anti-TNF sowie Hemmstoffe von Interleukin-1 und Interleukin-6 – funktionieren. Ein Eingriff auf zelluläre Strukturen ist durch Depletion der B-Lymphozyten möglich und indem Faktoren gehemmt werden4, die zur Stimulation der T-Lymphozyten zusätzlich nötig sind.5 Die intrazelluläre Signalübertragung wird durch sogenannte Januskinase-Inhibitoren beeinflusst.6 Das Video erklärt die Hintergründe des Wirkprinzips dieser Therapieansätze, die als wichtige Bestandteile der modernen RA-Therapie gelten.

Ein Erklärvideo zum Wirkmechanismus von Biologika und small molecules bei Psoriasis und Psoriasis-Arthritis (PsA) finden Sie hier.


Referenzen

  1. Müller-Ladner U., De Groot K., Informationen verfügbar unter: https://www.laekh.de/fileadmin/user_upload/Heftarchiv/Einzelartikel/2020/11_2020/Pathophysiologie_chronisch_entz_Erkrankungen.pdf; Letzter Zugriff: 15.11.22.
  2. Zhang L et al., Intractable & Rare Diseases Research. 2021; 10(3):154-164. https://www.jstage.jst.go.jp/article/irdr/10/3/10_2021.01022/_pdf/-char/en. Letzter Zugriff: 07.11.22.
  3. Rheuma - rechtzeitig reagieren (8. Auf. 2020). Informationen verfügbar unter: https://www.rheuma-liga.de/fileadmin/public/main_domain/Dokumente/Mediencenter/Publikationen/Broschueren/A2_Rheuma_rechtzeitig_reagieren.pdf, Letzter Zugriff: 29.10.22.
  4. Kurzcharakteristik von Rituximab. Informationen verfügbar unter: https://www.rheuma-online.de/medikamente/rituximab-mabthera/in-kuerze/. Letzter Zugriff: 29.10.22.
  5. Picchianti Diamanti A et al., Clin Exp Immunol. 2014; 177(3):630-40. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4137847/. Letzter Zugriff: 15.11.22.
  6. Moura RA et al., Front Med (Lausanne). 2021; 7:607725. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7892604/. Letzter Zugriff: 15.11.22.

Biogen-190051 11/2022