Dr. Christina Binder-Jovanović stellt Ihnen hier im Video die Patientin vor. Jetzt reinschauen:
Vortherapie
Bei der Dozentin bestand bereits seit 2006 eine Plaque-Psoriasis mit hartnäckigen Läsionen an Stamm, Armen und Beinen. Beim Dermatologen hatte sie dagegen regelmäßig eine PUVA-Therapie erhalten. 2008 waren Gelenkschmerzen hinzugekommen, die vor allem Zehen, Finger und Handgelenke betrafen. Die Patientin fühlte sich dadurch in ihrem Beruf stark eingeschränkt, weshalb sie sich in einer rheumatologischen Praxis vorstellte. Dort bekam sie die Diagnose einer Psoriasis-Arthritis und man stellte sie auf Methotrexat (MTX; 15 mg/Woche) ein, zunächst subkutan, später oral. Zudem litt sie an depressiven Verstimmungen und einem Burnout-Syndrom, weshalb sie zeitweise arbeitsunfähig war und im weiteren Verlauf in Frührente ging. Besonders die sichtbaren, stigmatisierenden Hautläsionen belasteten die Patientin psychisch sehr.
Vorstellung bei Dr. med. Christina Binder-Jovanović
2019 stellte sich die damals 59 Jahre alte Patientin erstmals bei Dr. Christina Binder-Jovanović, Rheumatologin aus München, vor. Ein MRT ergab eine erosive Osteochondrose im Bereich LWK5/S1 mit einem Bandscheibenprolaps. Die Patientin äußerte den Wunsch eines Medikamentenwechsels, da sie durch die MTX-Therapie unter einer leichten Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen litt sowie häufig an Infekten der oberen Luftwege und Harnwege erkrankte. Dr. Binder-Jovanović empfahl jedoch zunächst, die MTX-Therapie mit einer reduzierten Dosis von 10 mg wöchentlich oral weiterzuführen. Durch die Dosisreduktion kam es jedoch zu einem erneuten Schub: Anfang 2020 kehrte die Psoriasis in voller Stärke zurück: Ihr PASI (Psoriasis Area and Severity Index) stieg von 4,0 im Januar auf 7,2 im Februar stark an. Auch der Genitalbereich war betroffen.
Zusätzlich klagte die Patientin über 7 schmerzende Gelenke (Tender Joint Count (TJC): 7). Die Schmerzen gab sie auf der Visuellen Analog Skala (VAS) mit 70 von 100 an. Besonders nachts waren die Rückenschmerzen quälend, während Bewegung tagsüber Linderung brachte. Die Blutsenkung lag bei 27 mm/h und der CRP-Wert bei 1,13 mg/dl. Rheumafaktor und CCP-AK waren nicht erhöht. Die Patientin war HLA-B27 negativ. Eine Untersuchung der Brustwirbelsäule im Februar 2020 zeigte eine Hyperämie am Kostotransversalgelenk und anteilig am Kostovertebralgelenk von BWK 7 links mit Ödem im angrenzenden Pedikel sowie diskrete Veränderungen auch an BWK 5 und eine diskale Enthesitis im Bereich BWK 5/6 rechts.
Abb. 1: MRT-Aufnahme vor der Therapie mit Taltz®
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Therapieerfolg unter Taltz®