Patient mit hoch-aktiver axSpA trotz normaler CRP-Werte: Mit Ixekizumab bereits über 2 Jahre anhaltend beschwerdefrei Logo of esanum https://www.esanum.de

Patient mit hoch-aktiver axSpA trotz normaler CRP-Werte: Mit Ixekizumab bereits über 2 Jahre anhaltend beschwerdefrei

Der 40-j&auml;hrige Patient erhielt im Jahr 2018 die Diagnose einer <strong>nicht-r&ouml;ntgenologischen axialen Spondyloarthritis</strong> (nr-axSpA). Er hatte keine sichtbaren Ver&auml;nderungen im R&ouml;ntgenbild, jedoch deutliche Anzeichen <strong>aktiver Entz&uuml;ndung im MRT</strong>.

Kasuistik

Prof. Dr. med. Xenofon Baraliakos, Ärztlicher Direktor Rheumazentrum Ruhrgebiet

Patient mit hoch-aktiver axSpA trotz normaler CRP-Werte: Mit Ixekizumab bereits über 2 Jahre anhaltend beschwerdefrei

PATIENT MIT AXSPA*, 40 JAHRE

Allgemeinzustand
Axiale Spondyloarthritis (axSpA) seit 7 Jahren

Therapieverlauf
Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) → Infliximab + MTX → Secukinumab → Ixekizumab

Therapieergebnis unter Ixekizumab
Spürbare Wirksamkeit bereits nach Tagen, Schmerzen nach 4 Wochen stark reduziert, Patient nach 6 Monaten fast beschwerdefrei

Anamnese & Vortherapie

Prof. Dr. Baraliakos stellt Ihnen hier im Video den Patienten vor. Jetzt reinschauen:

 
 

Vortherapie

Der 40-jährige Patient erhielt im Jahr 2018 die Diagnose einer nicht-röntgenologischen axialen Spondyloarthritis (nr-axSpA). Er hatte keine sichtbaren Veränderungen im Röntgenbild, jedoch deutliche Anzeichen aktiver Entzündung im MRT. Bereits damals beeinträchtigten entzündliche Rückenschmerzen, insbesondere in der Nacht, seine Lebensqualität erheblich und er litt unter Morgensteifigkeit (Dauer ca. 1 Stunde, Schwere: 7/10 auf NRS (Numeric Rating Scale) für Schmerz).

Zunächst gutes Ansprechen auf TNFi

Die Krankheitsaktivität bei Erstvorstellung im Februar 2018 war hoch (BASDAI 4,7, ASDAS-CRP 3,1). Der CRP-Wert zeigte Schwankungen mit zwischenzeitlich leicht erhöhten Werten. Eine Therapie mit NSAR blieb wirkungslos, weshalb der Patient auf den TNF-Inhibitor Infliximab in Kombination mit MTX eingestellt wurde.

Wirkverlust der TNFi-Therapie nach 4 Jahren

Unter dieser Therapie zeigte sich zunächst ein gutes Ansprechen über vier Jahre. Schließlich kam es jedoch zu einem Wirkverlust der TNFi-Therapie - der Patient klagte erneut über starke entzündliche Rückenschmerzen, vor allem nachts.

Kein Erfolg mit Secukinumab

Inzwischen lag der CRP-Wert im Normbereich (4 mg/l). Trotz normalem CRP-Wert zeigten radiologische Untersuchungen eine Progression zu einer bilateralen Sakroiliitis zweiten Grades. Ergänzend zeigte sich im MRT ein bilaterales Knochenmarksödem sowie Andersson-Läsionen (s. Abb. 1). Dies führte zur Diagnose einer röntgenologischen axialen Spondyloarthritis (r-axSpA). Mit dem Ziel eine gute Krankheitskontrolle zu erreichen, wurde die Therapie auf Secukinumab umgestellt. Doch auch nach sechs Monaten zeigte sich unter Secukinumab kein ausreichendes Ansprechen.

 


Abb. 1: Andersson-Läsionen vor der Therapie mit Taltz®

 

Lesen Sie auf der folgenden Seite, wie der Patient von der Therapie mit Taltz® profitiert.

Therapieerfolg unter Taltz®

Therapieerfolg unter Taltz®

Therapieerfolg unter Taltz®

Aufgrund der verbleibenden Symptome und des hohen Leidensdrucks - er war regelmäßig arbeitsunfähig und hatte sich zunehmend sozial isoliert - wurde er im Rahmen einer Wiedervorstellung im Mai 2023 auf Ixekizumab (Taltz®) eingestellt.

Unter Ixekizumab zeigte sich ein sehr gutes und schnelles Ansprechen. Bereits nach 4 Wochen litt er nicht mehr unter Morgensteifigkeit und auch die Schmerzen hatten deutlich abgenommen (1-2 von 10 auf NRS für Schmerz). Im Verlauf der nächsten sechs Monate sanken die Werte von BASDAI und ASDAS kontinuierlich (Abb. 2). Die CRP-Werte waren weiterhin im Normbereich. Der Patient berichtete kaum noch von nächtlichen Rückenschmerzen. Die Entzündungsaktivität hatte spürbar abgenommen, was sich sowohl klinisch als auch in bildgebenden Verfahren (Röntgen und MRT) widerspiegelte. (s. Abb. 3).

Im Video berichtet Prof. Dr. Baraliakos vom Therpieerfolg unter Taltz®:

 
 


Abb. 2: Therapieerfolg des Patienten unter Taltz®

   


Abb. 3: Rückgang der Andersson-Läsionen nach 6 Monaten Taltz® (c-d)

 

Der Patient bezeichnete Ixekizumab als die beste Therapie, die er je erhalten hat, so Prof. Dr. Baraliakos. Auch bei der letzten Visite im April 2025 – rund zwei Jahre nach Beginn der Behandlung – war der Patient beschwerdefrei (BASDAI 1,8, ASDAS 1,2), zufrieden und profitiert weiterhin von einer guten Verträglichkeit der Therapie.

Lesen Sie auf der folgenden Seite das Fazit von Prof. Dr. Baraliakos zu seinem axSpA-Patientenfall.

Fazit Prof. Dr. med. Baraliakos

Fazit Prof. Dr. med. Baraliakos

Fazit Prof. Dr. med. Baraliakos

Das Wichtigste für mich ist, dass der hier vorgestellte Patient mit der Taltz®-Therapie sehr zufrieden ist und im Alltag oft gar nicht mehr an seine Krankheit denkt.
Dieser Behandlungserfolg passt auch zu den Ergebnissen, die wir aus den klinischen Daten kennen sowie insgesamt auch zu meinen Erfahrungen mit Taltz®. Das heißt, wir sehen in der Regel ein schnelles und langfristiges Ansprechen ohne Wirkverlust in Kombination mit einer guten Verträglichkeit. Dabei spielen die CRP-Level keine Rolle. Auch bei Patienten und Patientinnen mit unauffälligem CRP in der Ausgangssituation, wie in dem vorliegenden Fall, ist bei entsprechendem Leidensdruck eine Behandlung dringend angezeigt.
Taltz® konnte in klinischen Studien eine CRP-unabhängige Wirksamkeit zeigen und schließt somit eine wichtige therapeutische Lücke.
— Prof. Dr. Xenofon Baraliakos, Herne

© Privat

Im folgenden Video fasst Prof. Dr. Baraliakos seine Erfahrungen zu diesem Patientenfall zusammen:

 
 

In der COAST-V Studie konnte die vom CRP-Wert unabhängige Wirksamkeit von Taltz® gezeigt werden (Abb. 4):

 


Abb. 4: Anteil der Patient:innen, die mit Taltz® vs. Ada und vs PBO in Woche 16 ein ASAS40-Ansprechen erreichten. Modifiziert nach 1.
COAST-V war eine randomisierte, doppelblinde, aktiv- und placebokontrollierte Phase-3-Studie an Biologika-naiven Patient:innen mit aktiver r-axSpA. Der primäre Endpunkt einer signifikanten Verbesserung von ASAS40 in Woche 16 unter Ixekizumab vs. Placebo wurde erreicht.4 In dieser Post-hoc Analyse zeigten 67 % der Patient:innen mit normalen Baseline CRP-Werten eine über MRT diagnostizierte Entzündung an der Wirbelsäule, definiert als SPARCC > 2 ISG/Wirbelsäule in beiden Kohorten. Ausgewertet nach ITT. Die durchschnittlichen CRP-Werte bei Studienbeginn: PBO: 16,0; ADA: 12,5; Taltz: 12,2.
ADA: Adalimumab, ASAS40: Assessment of Spondyloarthritis International Society 40 %iges Ansprechen; CRP: C-reaktives Protein; ISG: Iliosakralgelenk; ITT: Intention-to-Treat; MRT: Magnetresonanztomographie; PBO: Placebo; r-axSpA: röntgenologische axiale Spondyloarthritis; SPARCC: Spondyloarthritis Research Consortium of Canada.

 

Sie möchten Ihr Wissen unter Beweis stellen? Weiter geht es auf der nächsten Seite mit einem Quiz zum Patientenfall.
Viel Erfolg!

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Quellen
  1. Maksymowych WP, et al. Rheumatol 2022;61:4324-34.
  2. Ramiro S, et al. Ann Rheum Dis 2023:82:19–34.
  3. Poddubnyy DA, et al. Ann Rheum Dis. 2010;69:1338–41.
  4. Tian H, et al. Clinical Rheumatology 2023; 42(9):2397-2407.
  5. EMA, Assessment report Cosentyx.
  6. Taltz, Summary of Product Characteristics. Februar 2023.
  7. Liu L, et al. J Inflam Res 2016;9:39-50.
  8. Bimzelx, Summary of Product Characteristics. April 2024.
  9. Adams R, et al. Front Immunol 2020;11:1894.

* Axiale Spondyloarthritis (axSpA): Ankylosierende Spondylitis (röntgenologische axiale Spondyloarthritis): Taltz® (Ixekizumab) ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver röntgenologischer axialer Spondyloarthritis (r-axSpA), die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben. Nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis (nr-axSpA): Taltz® (Ixekizumab) ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver nicht-röntgenologischer axialer Spondyloarthritis mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, nachgewiesen durch erhöhtes C-reaktives Protein und/oder Magnetresonanztomographie, die unzureichend auf nichtsteroidale Antirheumatika angesprochen haben.

PP-IX-DE-5149