Für Sie gestreamed: Wissen kompakt rund um Spondylarthritiden (SpA)<sup>*,°</sup>
In der Veranstaltungsreihe «Rheumatologie im Dialog» von Lilly wurden dieses Jahr einige spannende Themen und neue Erkenntnisse zu PsA, axSpA und RA<sup>ii</sup> diskutiert. Wir haben für Sie eine kleine Auswahl mit Relevanz für Ihre tägliche Praxis zusammengestellt.
Das Kreuz mit dem Kreuz – Schmerztherapie bei axialer Spondyloarthritis° (axSpA)
Viele Patientinnen und Patienten, die an axSpA leiden, plagen sich täglich mit (Rücken-)Schmerzen und berichten daher über eine deutlich reduzierte Lebensqualität. Die Linderung der Schmerzen hat für sie darum oberste Priorität.1
Der IL-17A-Inhibitor Ixekizumab (Taltz®) kann mit einer sehr schnellen Schmerzreduktion punkten: In den Studien COAST-W und COAST-V reduzierte sich der Rückenschmerz bei axSpA-Patientinnen und -Patienten bereits nach 1 Woche signifikant (p < 0,001) gegenüber Placebo.2,3
Es konnte gezeigt werden, dass der Zustand sich im weiteren Verlauf kontinuierlich weiter verbesserte und bis zum Ende des Beobachtungszeitraums in Woche 52 anhielt.4
Ein deutsches Lilly Webinar hat sich dem Thema der leitliniengerechten axSpA-Therapie angenommen.
Aktuelle ASAS-EULAR-Empfehlungen (Auszug)5
- Oberstes Ziel der axSpA-Behandlung: Die bestmögliche gesundheitsbezogene Lebensqualität.
Dies kann durch eine gezielte Therapie der betroffenen Domänen, welche einen direkten Einfluss auf die gesundheitbezogene Lebensqualität haben, erreicht werden. Die stärkste Auswirkung haben Entzündungsaktivität, strukturelle Schädigung und Einfluss auf die Funktionalität.
- Nach NSAR-Versagen wird der Einsatz von TNF-, IL17- oder JAK-Inhibitoren empfohlen, gängige Praxis ist der Start mit TNFi oder IL17i.
Was es bei der Diagnose und leitliniengerechten Therapie der axSpA zu beachten gilt und was die Therapie mit Taltz bewirken konnte, zeigt ein interessanter Bericht aus der Klinik von Prof. Dr. Martin Rudwaleit.
Ziel bei Psoriasis-Arthritis* (PsA): Minimale Krankheitsaktivität
Auch bei der Behandlung einer Psoriasis-Arthritis ist das Erreichen einer möglichst niedrigen Krankheitsaktivität eine der wichtigsten Zielsetzungen – dies kann auch ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Ziel Remission sein.5,6
Für die Betroffenen ist außerdem die Verbesserung ihres Hautbildes von großer Bedeutung, eine Beeinträchtigung, die für viele im Alltag sehr belastend sein kann. Die Behandelnden sollten die Patient:innen möglichst im Gesamten betrachten und alle Domänen im Blick haben.6 Für den Therapieerfolg MDA (Minimal Disease Activity) ist die gleichzeitige Behandlung von Gelenken und Haut der beste Ansatzpunkt.7
Was Sie für das Erreichen einer MDA Ihrer Patient:innen beachten sollten, haben wir hier für Sie aus dem Webinar mit Dr. Diana Vossen und PD Dr. Fabian Proft in einem kurzen Video zusammengestellt.
Taltz® kann das Erreichen dieses anspruchsvollen Ziels unterstützen:
- Bereits nach 2 Wochen profitierten mit Taltz® behandelte Patient:innen von einer signifikanten (p < 0,001) Verbesserung der Gelenk- und Hautsymptome, gemessen am gleichzeitigen ACR50- und PASI 100-Ansprechen.8,9
- Nach 1 Jahr konnte mit Taltz® bei fast der Hälfte der TNFi-vorbehandelten Patient:innen eine MDA erreicht werden.10
- Das hohe ACR50-Ansprechen konnte über einen Zeitraum von 3 Jahren konstant aufrechterhalten werden.11
Die Zukunft im Blick in der Rheumatologie
Die Therapie der Wahl sollte bei chronischen Erkrankungen wie PsA und axSpA mit Bedacht gewählt und langfristig geplant werden. Eine schlecht kontrollierte Krankheit führt langfristig nicht nur zu körperlichen Einbußen, sondern kann auch die seelische Gesundheit und das soziale Umfeld negativ beeinflussen.
Leider ist die Sterblichkeit von PsA-Patient:innen gegenüber der Gesamtbevölkerung immer noch erhöht, obwohl seit der Zulassung der ersten Biologika deutlich intensivere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen.12 Dr. Michaela Köhm plädiert für eine schnelle und starke Intervention gleich nach Diagnosestellung um der Progression entgegenzuwirken. Besonders wichtig sei auch, das Krankheitsbild im Gesamten zu behandeln, statt sich auf einzelne Domänen zu beschränken.13 Das Erreichen einer minimalen Krankheitsaktivität stellt ein gutes Ziel in der PsA-Therapie dar.14
Für die Behandlung Rheumatoider Arthritis (RA)ii empfiehlt Prof. Dr. Monika Reuss-Borst einen multimodalen Ansatz.15 Betroffene haben trotz neuer Therapien noch häufig subjektive Symptome wie Fatigue, Schmerzen, Schlafstörungen und Depressionen. Daraus können enorme Einbußen in der Lebensqualität resultieren. Wie lassen sich die Therapiemöglichkeiten optimieren?
Die Experten Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner, Prof. Dr. Monika Reuss-Borst, Dr. Michaela Köhm und Dr. Manfred Rittich haben sich in einem spannenden Symposium zum Thema „Weitblick Rheumatologie: Relevanz der Langzeittherapie“ mit solchen Fragen beschäftigt. Sie haben diese Fortbildung verpasst? Hier finden Sie die vollständige Aufzeichnung auf StreamedUp.
IL-17A: Interleukin-17A
ASAS: Assessment of SpondyloArthritis International Society
EULAR: European Alliance of Associations for Rheumatology
NSAR: Nicht-steroide Antirheumatika
TNF: Tumornekrosefaktor
JAK: Januskinase(n)
ACR: American College of Rheumatology, 50 % Ansprechen
PASI: Psoriasis Area and Severity Index; PASI 100 = vollständig erscheinungsfreie Haut
° Axiale Spondyloarthritis: Ankylosierende Spondylitis (Röntgenologische axiale Spondyloarthritis): Taltz® ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver röntgenologischer axialer Spondyloarthritis, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben. Nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis: Taltz® ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver nichtröntgenologischer axialer Spondyloarthritis mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, nachgewiesen durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder Magnetresonanztomographie (MRT), die unzureichend auf nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben.
* Taltz®, allein oder in Kombination mit Methotrexat, ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis, die unzureichend auf eine oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARD) angesprochen oder diese nicht vertragen haben.
ii Olumiant® wird angewendet zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis bei erwachsenen Patienten, die auf eine vorangegangene Behandlung mit einem oder mehreren krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs) unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben. Olumiant® kann als Monotherapie oder in Kombination mit Methotrexat eingesetzt werden.
- Braun J and Sieper J. Lancet 2007; 369:1379-90.
- Mease PJ, et al. Rheumatol Ther. 2019;6:435-450.
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- Deodhar A, BMC Rheumatol. 2021;5:35.
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- Gossec L, et al J Rheumatol. 2018;45(1):6-13.
- Behrens F, et al. Clinical Rheumatology 2021;40:4943-4954.
- Mease PJ, et al. Ann Rheum Dis. 2020;79:123-131.
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Aktuelle Fachinformation Taltz®
- Orbai AM, et al. Rheumatol Ther. 2021;8:199-217.
- Chandran V, et al. Rheumatology (Oxford). 2020;59:2774-2784.
- Colaco K, et al. JAAD 2021;84:1302-1309.
- Smolen JS, et al. Ann Rheum Dis. 2018;77:3-17.
- Snoeck Henkemans, et al. RMD Open 2022;8:e002706.
- Dey M, et al. J Clin Med. 2021, 10, 3566. https://doi.org/10.3390/jcm10163566.
PP-IX-DE-3960