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Axiale Spondyloarthritis°: Die Bedeutung des C-reaktiven Proteins für Ihre Behandlungsentscheidung

Der CRP-Wert von Patient:innen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) ist trotz aktiver Krankheit oft nicht erhöht. TNF-Inhibitoren zeigen bei diesen Betroffenen kaum Wirksamkeit. Können IL-17-Inhibitoren hier helfen?

Viele Patient:innen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) sprechen unzureichend auf eine konventionelle Therapie an und leiden weiterhin täglich an den typischen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Morgensteifigkeit und auch an erhöhter Krankheitsaktivität.

Was empfehlen die Leitlinien?

Die aktuellen Leitlinien nach ASAS und EULAR empfehlen TNF- oder IL17-Inhibitoren als First-Line Biologikum, wenn eine Behandlung mit NSAR ungenügend ist.1

„Die Anwendung von TNFi, IL-17Ai oder JAKi sollte für Patient:innen mit dauerhaft hoher Krankheitsaktivität trotz konventioneller Therapie erwogen werden.

Current practice: Beginn mit TNFi oder IL-17Ai.“1 

Der CRP-Wert ist ein Maß für die Schwere der Krankheit – ODER?

Ein erhöhter Wert des C-reaktiven Proteins (CRP) korrelierte in mehreren Studien mit einem guten Ansprechen auf eine Therapie mit TNFi:

„Ein erhöhter CRP-Wert ist der wichtigste Prädiktor für ein gutes Ansprechen auf TNFi, sowohl bei Patient:innen mit r-axSpA als auch mit nr-axSpA.“1

Das Problem: Am CRP-Wert lässt sich nicht immer der Grad der Entzündung einer axSpA messen. 40 bis 60 % der r-axSpA-Patient:innen weisen normale CRP-Werte auf.5 Dass diese Menschen darum weniger Beschwerden haben, ist ein noch gebräuchlicher, jedoch oft falscher Rückschluss.

Bis zu 5 von 10 Patient:innen mit aktiver axSpA leiden trotz normalem CRP-Wert an Rückenschmerzen.5-8

Da der CRP-Wert ein Faktor der ASAS- und ASDAS-Kriterien darstellt und mit dem BASDAI-Index korreliert, gibt es bei axSpA-Betroffenen einen „Unmet Need“ für prognostische Biomarker.

Wie behandeln bei normalem CRP-Wert?

Mehrere Studien der letzten Jahre konnten zeigen, dass Patient:innen mit normalem CRP-Wert ein geringeres Ansprechen auf TNF-Inhibitoren erreichen als Patient:innen mit einem erhöhtem CRP-Wert.2,3

Wie verhält es sich mit der zweiten empfohlenen Behandlungsoption, den IL-17-Inhibitoren?

Nach dem derzeitigen Wissensstand scheint das Ansprechen auf IL-17i unabhängig vom initialen Entzündungsstatus (CRP-Level oder MRI-Befund) zu sein.9

In den folgenden Studien zeigten sich IL-17i wirksam, unabhängig vom Ausgangs-CRP-Wert:9

Der IL-17A-Inhibitor Ixekizumab (Taltz®) demonstrierte im COAST-Studienprogramm seine Wirksamkeit bei axSpA mit normalem oder erhöhtem CRP-Wert.10,11

Die Krankheitsaktivität, Rückenschmerzen und Rückensteifigkeit verbesserten sich schnell und langanhaltend: 3 von 4 Patient:innen waren auch nach einem Zeitraum von 3 Jahren noch in Remission.12

Sie möchten mehr über die Wirksamkeit von Taltz® erfahren? Lesen Sie demnächst spannende Daten – hier im Infocenter.

Fazit

Bei vielen axSpA-Patient:innen ist der initiale CRP-Wert nicht erhöht. Sie leiden oft dennoch beträchtlich unter einer erhöhten Krankheitsaktivität und Rückenschmerzen. TNF-Inhibitoren zeigen bei diesen Betroffenen meist wenig Wirksamkeit. IL-17-Inhibitoren können dagegen effektiv wirksam sein - unabhängig vom initialen CRP-Level.

Fachinformation Taltz® 

Abkürzungen

ASAS: Assessment of SpondyloArthritis international Society
EULAR: European Alliance of Associations for Rheumatology
TNF: Tumornekrosefaktor
IL17-A: Interleukin 17-A
NSAR: Nicht-steroide Antirheumatika
JAKi: Januskinase-Inhibitor
BASDAI: Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index
r-axSpA: röntgenologische axiale Spondyloarthritis
ASDAS: Ankylosing Spondylitis Disease Activity Score
nr-axSpA: nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis

Fußnoten

° Axiale Spondyloarthritis: Ankylosierende Spondylitis (Röntgenologische axiale Spondyloarthritis): Taltz® ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver röntgenologischer axialer Spondyloarthritis, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben. Nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis: Taltz® ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver nichtröntgenologischer axialer Spondyloarthritis mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, nachgewiesen durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder Magnetresonanztomographie (MRT), die unzureichend auf nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben.

Quellen

  1. Ramiro S, et al. Ann Rheum Dis 2023:82:19–34.
  2. Rudwaleit M, et al. Ann Rheum Dis 2004;63:665–70.
  3. Vastesaeger N, et al. Ann Rheum Dis 2011;70:973–34.
  4. Wang R, et al. JAMA Netw Open 2022;5:e222312.
  5. Poddubnyy DA, et al. Ann Rheum Dis 2010;69:1338–41.
  6. Rudwaleit M, et al. Arthritis Rheum 2009;60:717–27.
  7. Lorenzin M, et al. Ther Adv Musculoskelet Dis 2020;12:1759720X20934277.
  8. Spoorenberg A, et al. Rheumatology (Oxford) 2005;44:789–95.
  9. Goupille P, Wendling D. Joint Bone Spine 2024;91:105662.
  10. Maksymowych WP, et al. Rheumatol 2022;61:4324–34.
  11. Zou H, et al. Ann Rheum Dis 2024;83 (Suppl 1):1763–64.
  12. van der Heijde D, et al. Lancet 2018;392:2441–51.

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