- Fachinformation Vyndaqel 61mg, aktueller Stand
- Maurer MS et al. N Engl J Med. 2018;379(11):1007-1016
- Elliot P et al. Circ Heart Fail. 2022 Jan; 15(1): e008193.
Tafamidis 61 mg (Vyndaqel®) ist die derzeit einzige zugelassene kausale Therapie zur Behandlung der Wildtyp- oder hereditären Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM).1 Der Einsatz von Vyndaqel® 61 mg kann die Prognose der Patient:innen verbessern.1,2 Da der Wirkstoff den Krankheitsverlauf nur hemmen, aber nicht umkehren kann, sollte Vyndaqel® 61 mg so früh wie möglich eingesetzt werden, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.3
Vyndaqel® wird einmal täglich in Form einer Weichkapsel eingenommen und ist daher einfach anwendbar.1 Trotz seiner Wirksamkeit hat es ein günstiges Nebenwirkungsprofil, das in der Zulassungsstudie ATTR-ACT mit dem von Placebo vergleichbar war.1,2,a Dosisanpassungen sind weder bei älteren Patient:innen noch bei solchen mit eingeschränkter Nierenfunktion notwendig.1
Auch die Kombination mit anderen Medikamenten erscheint unkritisch, da man annimmt, dass die Interaktion von Tafamidis 61 mg mit anderen Enzymen/Transportern nicht zu klinisch relevanten Wechselwirkungen führt.1
Die Anwendung von Tafamidis 61 mg ist bedingt durch das meist fortgeschrittene Alter der ATTR-CM-Patient:innen in der Schwangerschaft bzw. Stillzeit eher selten. Da hier keine Daten vorliegen, wird nicht empfohlen, Tafamidis 61 mg während der Schwangerschaft und bei gebärfähigen nicht verhütenden Frauen anzuwenden.
Prof. Dr. med. Ingrid Kindermann, Homburg führt im Video die wichtigsten Aspekte einer möglichen Begleitmedikation bei einer Therapie mit Tafamidis 61 mg auf.
a Häufig berichtete Nebenwirkungen (≥1/100 – ≤1/10) unter Vyndaqel® sind Diarrhoe und Hautausschlag/Pruritis.1