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Neue, nicht-invasive Fruchtbarkeitsmessung – die elegante Lösung für den Alltag

Nicht nur Blutdruck, Blutzucker und Puls – jetzt können auch die fruchtbaren Tage über ein dezentes Armband gemessen werden. Unerfüllter Kinderwunsch ist ein großes Thema für viele Frauen und oftmals lässt sich keine eindeutige Ursache für das Ausbleiben einer Schwangerschaft nachweisen.

Der Ava Fruchtbarkeitstracker als moderne Lösung

Die Nachfrage nach digitalen Health-Devices zur Überprüfung der eignen Gesundheit und körperlichen Fitness ist in den letzten Jahren stark angestiegen.1 Auch für die Betreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen stehen immer mehr Apps und technische Hilfsmittel zur Verfügung, die das Monitoring und die Beurteilung des Behandlungserfolgs für beide Seiten – Patient und Arzt – vereinfachen.2 Auch im Bereich der Familienplanung gibt es technische Unterstützung – der Fruchtbarkeitstracker von Ava: Ein dezentes Sensorarmband, welches während des Schlafs Daten erfasst und an die Ava App übermittelt. So können die Anwenderinnen schnell und unkompliziert ihren monatlichen Zyklus überwachen und ihre fruchtbaren Tage auf einen Blick erkennen.

Der Menstruationszyklus – nicht jede Frau ist mit dem Ablauf vertraut

Das fertile Fenster macht lediglich vier bis sechs Tage des gesamten Zyklus aus – aber nicht allen Frauen ist der monatliche Ablauf des Menstruationszyklus bewusst oder es fehlt die Zeit sich ausführlich damit zu befassen. Beides Gründe, weswegen viele Frauen mit Kinderwunsch auf Messmethoden wie LH-Tests, Bestimmung der Basaltemperatur und andere Apps zurückgreifen, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen.3 Der Nachteil dieser Varianten: sie sind oft umständlich und unhygienisch in der Anwendung, sie müssen teilweise täglich zur selben Uhrzeit durchgeführt werden und bei nicht korrekter Anwendung können fehlerhafte Messergebnisse die Erfolgschancen negativ beeinflussen.3,4

Fruchtbarkeitsmessung im Schlaf

Der Ava Fruchtbarkeitstracker wird ausschließlich nachts getragen und die Nutzerin kann morgens über die zugehörige App ihre analysierten Daten abrufen. Der Tracker hat dabei gleich mehrere Funktionen und Einsatzbereiche:

Geeignet ist das Sensorarmband für gesunde Frauen ohne organische Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch, die einen regelmäßigen Zyklus haben – ebenfalls bei einer vorliegenden Endometriose. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit kann der Ava Fruchtbarkeitstracker zur Unterstützung und Mitverfolgung körperlicher Veränderungen verwendet werden.

Nicht eingesetzt werden sollte das Sensorarmband bei gleichzeitiger Anwendung einer hormonellen Kontrazeption. Und auch als Verhütungsmethode ist der Tracker nicht zugelassen.

Technischer Hintergrund – Datenerfassung 25 Mal pro Sekunde

Das Ava Sensorarmband verfügt über einen integrierten Temperatursensor, einen Beschleunigungsmesser und einen Photoplethysmograph. Darüber werden während des Tragens fünf Parameter, die beim Erkennen des fertilen Fensters eine wichtige Rolle spielen, 25 Mal pro Sekunde gemessen:5,6

Nach dem Aufwachen wird der Fruchtbarkeitstracker mit der App synchronisiert und der Anwenderin werden unmittelbar die Ergebnisse angezeigt. Durch den Algorithmus kann so der Zeitraum der Menstruation präzise abgeschätzt und festgestellt werden, wann genau die fruchtbaren Tage der Anwenderin sind.

Anders als andere Methoden kann das Ava Sensorarmband so den Beginn des fertilen Fensters detektieren, wodurch die Chancen einer erfolgreichen Empfängnis erhöht werden. Die Sensitivität des Fruchtbarkeitstrackers liegt dabei bei 77 %, die Spezifität bei 92 %. Durchschnittlich werden 5,3 der fruchtbaren Tage erkannt.5

Empfehlung im Praxisalltag

Gerade für gesunde Frauen im Alter von 30 bis 35, die bereits seit mehreren Monaten erfolglos versuchen schwanger zu werden sowie für Frauen ab 35 Jahren mit neuerem Kinderwunsch, die gerne den Überblick über ihren Zyklus behalten möchten und dabei die Unterstützung technischer Hilfsmittel schätzen, ist der Ava Fruchtbarkeitstracker eine gute Möglichkeit. Die aufgezeichneten Daten können als Zyklusbericht abgerufen und von den Patientinnen beim nächsten Frauenarzt-Termin vorgezeigt werden (bis zu 12 Zyklen rückwirkend). So lassen sich schnell und unkompliziert Rückschlüsse über die Regelmäßigkeit der Zyklen sowie eventuell notwendige weitere Untersuchungen ableiten.

Hinweis: Der Ava Fruchtbarkeitstracker ersetzt keine ärztliche Kinderwunschbehandlung.

Durch die verhältnismäßig einfache und hygienische Anwendung und das dezente Design, schränkt das Sensorarmband die Anwenderin im Alltag kaum bis gar nicht ein und löst das Durchführen täglicher, zeitgebundener Ovulationstests ab. Lässt sich keine organische Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch finden, haben betroffene Frauen über die frühzeitige Erkennung der fruchtbaren Tage so eine nicht-invasive Möglichkeit, die Erfolgschancen einer Konzeption zu erhöhen.

Autor: Chiara Grabmann

Referenzen:

  1. Duck AA, Hall KC, Klamm M, Temple M, Robinson JC. Physical activity and fitness: The feasibility and preliminary effectiveness of wearable activity tracker technology incorporating altruistic motivation in youth. J Spec Pediatr Nurs JSPN. Januar 2021;26(1):e12313.
  2. Whitmore C, Bird M, McGillion MH, Carter N, Chen R, Pierazzo J, u. a. Impact of nurse scientist-led digital health interventions on management of chronic conditions. Nurs Outlook. Dezember 2020;68(6):745–62.
  3. Frank-Herrmann P, Strowitzki T. Konzeptionsoptimierung durch Zyklusbeobachtung. Gynäkol Endokrinol. 1. Mai 2016;14(2):78–83.
  4. Raith-Paula E, Frank-Herrmann P. Natürliche Familienplanung heute: modernes Zykluswissen für Beratung und Anwendung [Internet]. 2020 [zitiert 13. Januar 2021]. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/978-3-662-59311-0
  5. Goodale BM, Shilaih M, Falco L, Dammeier F, Hamvas G, Leeners B. Wearable Sensors Reveal Menses-Driven Changes in Physiology and Enable Prediction of the Fertile Window: Observational Study. J Med Internet Res. 2019;21(4):e13404.
  6. Shilaih M, Clerck V de, Falco L, Kübler F, Leeners B. Pulse Rate Measurement During Sleep Using Wearable Sensors, and its Correlation with the Menstrual Cycle Phases, A Prospective Observational Study. Sci Rep. 2. Mai 2017;7(1):1294.