Thema Verhütungsmittel: Nur gefühlt hohe Informiertheit? Logo of esanum https://www.esanum.de

Thema Verhütungsmittel: Nur gefühlt hohe Informiertheit?

Wie informieren sich Frauen über Verhütungsmittel und was ist ihnen dabei wichtig? Aktuelle Ergebnisse aus einer FORSA-Umfrage.

Das Internet ist in gynäkologischer Hinsicht ambivalent – es kann dem Arzt viel Mühe bereiten, aber auch einiges an Kommunikationsarbeit abnehmen. In beiden Fällen liegt es am Inhalt und an der Qualität von Informationen, die Patientinnen im World Wide Web finden können, wenn sie danach suchen. Und sie suchen danach, wie im Praxisalltag deutlich zu spüren ist.

Rund 1.500 Frauen im Alter von 18–40 Jahren befragt

Natürlich gibt es auch einschlägige Untersuchungen zum Informationsverhalten von Frauen im Kontext von Verhütungsfragen. Zu den aktuellsten zählt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FORSA1, die wurde von Aristo Pharma initiiert wurde.

1.502 Frauen im Alter von 18–40 Jahren nahmen daran teil und wurden zum Thema Verhütung befragt. Im Folgenden wird eine Auswahl der Ergebnisse aufgelistet, die in der FORSA-Analyse noch weiter nach Kriterien wie Alter, Bildung, Partnerschaft, Kinderwunsch etc. differenziert wurden.

Gerade aus den letzten Punkten wird deutlich, wo Beratungsbedarf und mitunter Aufklärungs- bis Überzeugungsmühen auf den Gynäkologen warten. Nicht jeder Ergebniswert ist dabei auf die Goldwaage zu legen. Die erkennbaren Trends sind aber schon geeignet, das ärztliche Bewusstsein für wichtige Punkte zu schärfen, auf die es in der Kontrazeptionsberatung ankommt.

Herausforderungen für die Konzeptionsberatung

Das Thema ist einerseits emotional besetzt, andererseits existiert viel Halbwissen unter den Patientinnen und in ihren Peergroups (den Facebook- und Forengruppen auf allen Social-Media-Kanälen), aber auch bei Medienschaffenden und Ärzten aus anderen Fachgebieten. Beschwerden werden zudem oft ohne belegbare Kausalität mit Kontrazeptiva assoziiert, beispielsweise, wenn es um die Libido geht.

Die Kompetenz des Frauenarztes wird zwar weitgehend anerkannt und geschätzt. Als Ratgeber dienen aber eben auch noch andere Quellen – und das oft vor dem gynäkologischen Beratungsgespräch. Dabei ist das Internet meist nur ein paar Klicks entfernt und voll mit Informationsangeboten von sehr heterogener Qualität.

Mehrere Qualitätsdimensionen entscheiden über den Informationsgewinn

Die fachliche Fundiertheit ist dabei nur eine von mehreren Qualitätsdimensionen, auf die es ankommt, um die Patientinnen zu erreichen und ihr Basiswissen zu stärken. Auch Sprachstil, Verständlichkeit und Prägnanz der Inhalte spielen eine dabei wichtige Rolle. Zur Aufklärung und „Empowerung“ der Patientinnen, aber auch im Eigeninteresse, gehört mittlerweile ein Stück Informationsberatung zum ärztlichen Betreuungsumfang. Gerade, wenn es um die Pille geht.

Insofern erweist sich die Zusammenstellung geeigneter Quellen für ein ausgewogenes, patientenorientiertes Informationsangebot zu Verhütungsfragen als nützlicher Service. Die verlässlich, ansprechend und praxisrelevant aufbereiteten Webseiten www.meine-pille.de und www.mein-verhütungsring.de von Aristo Pharma sollten auf dieser Liste nicht fehlen.


Referenz:

  1. Meinungen und Erfahrungen zum Thema Verhütung. Ergebnisse einer Befragung 18- bis 40-jähriger Frauen. forsa Politik- und Sozialforschung GmbH. Berlin, 1. Juni 2017. n7373/34822 Pl, Sh