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Internisten rücken Altersmedizin in den Fokus

<strong>124. Internistenkongress vom 14. April bis 17. April 2018, Congress Center Rosengarten in Mannheim</strong><br><br>Der 124. Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) lockte in diesem Jahr rund 8100 Teilnehmern nach Mannheim. Zu den Hauptthemen machte der DGIM Vorsitzende Professor Dr. med. Cornel C. Sieber die Altersmedizin, aber auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachberufen, die Pflege, Bewegung und Infektiologie.


Professor Cornel Sieber, Kongresspräsident der DGIM 2018

Als größte internistische Fachgesellschaft in Europa erfüllt die DGIM mit ihrem Kongress zentrale Aufgaben: Für hochkarätige ärztliche Fortbildung zu sorgen und den ärztlichen Nachwuchs für die Innere Medizin zu gewinnen.


Plenarvortrag: Professor Dr. psych. Ursula Staudinger spricht bei ihrem Plenarvortrag „Gewonnene Jahre“ über die Potenziale des Altern


Die Veranstaltungen des neu aufgesetzten Nachwuchsprogramms „Forum Junge Internisten“ waren gut besucht

Mit seinem Leitthema „Innere Medizin – Medizin für den ganzen Menschen“ thematisierte der Kongress-Präsident Cornel Sieber nicht zuletzt die Selbstdefinition des Fachbereichs – um auch für die Zukunft, die mit Blick auf den demographischen Wandel zunehmend von Multimorbidität und Polypharmazie geprägt sein wird, gerüstet zu sein: „Mein Wunsch als Geriater wäre, dass die Vernetzung zwischen den verschiedenen Strukturen, wo immer mehr betagte bis hochbetagte multimorbide Menschen betreut werden, fluider werden und nicht zu Grenzziehungen führen. Hier kann die digitale Revolution sicher helfen, aber sie soll Angebote hin zum Patienten bieten – und nicht umgekehrt.“, betonte er. Die Altersmedizin war auch thematische Richtschnur für die vier Plenarvorträge auf dem Internistenkongress. Namhafte Experten aus dem In- und Ausland informierten über die Chronobiologie des Alterns, den Einfluss von Ernährung auf Alterungsprozesse, die Potenziale eines langen Lebens und die Aktivitäten der Weltgesundheitsorganisation WHO rund um die Versorgung älterer Menschen. Auch in Sachen Nachwuchsförderung setzte der 124. Internistenkongress neue Maßstäbe: Rund 800 Medizinstudenten nutzten in diesem Jahr die Möglichkeit, den Kongress kostenfrei zu besuchen. Sie profitierten nicht zuletzt vom neu aufgesetzten Nachwuchsprogramm „Forum Junge Internisten“, das sich nach der Neugestaltung durch das diesjährige Kongressteam und die Jungen Internisten der DGIM großer Beliebtheit erfreute. „Ich freue mich, dass wir die Nachwuchsarbeit der DGIM in den letzten Monaten so erfolgreich vorantreiben konnten“, sagt Professor Sieber, in dessen Amtszeit auch die Schaffung eines Gastzugangs zur DGIM für Medizinstudenten ab dem 7. Semester fällt.