Eine hohe Adhärenz ist essenziell für den Erfolg einer oralen Krebstherapie. Welche Faktoren sind vom Praxisteam bei der Betreuung geriatrischer Patienten besonders zu beachten?
Mit Acalabrutinib steht seit November 2020 in Deutschland die 2. Generation der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) für den Einsatz bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) zur Verfügung. Ein Überblick zeigt die Erfolgsgeschichte und Meilensteine nach dem ersten Jahr und auf dem Weg zum etablierten Therapiestandard.
2021 hat uns erneut gezeigt, was Wissenschaft und Medizin leisten können – nicht nur wurden in Rekordzeitweitere Impfstoffe zugelassen, auch in der Hämatologie hat sich dieses Jahr einiges bewegt.
Im Head-to-Head-Vergleich mit Ibrutinib hat sich der Zweitgenerations-BTKi Acalabrutinib als gleich wirksam, aber besser verträglich erwiesen. Im Fokus steht dabei vor allem die Kardiotoxizität.
Ob Acalabrutinib in der Erstlinientherapie der CLL alleine oder in Kombination mit Obinutuzumab eingesetzt werden sollte, hängt von der Patientensituation ab. Zielgerichtete Therapien dominieren heute das Behandlungsgeschehen bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL).
Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) liegt das mediane Erkrankungsalter bei Erstdiagnose zwischen 70 und 75 Jahren.<sup>1</sup> Ungefähr 90 % der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung über 55 Jahre alt.<sup>2,3</sup> Begleiterkrankungen nehmen mit dem Alter meist zu.
Acalabrutinib ist ein neuer leitliniengerechter Standard für die Behandlung von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie – in allen Indikationssegmenten, wie drei typische Fallbeispiele aus der Praxis verdeutlichen.
Warum ist Acalabrutinib ein neues Standardtherapeutikum bei CLL und was ist beim praktischen Einsatz beachten? Kompakte Informationen und Anwendererfahrungen liefert ein aktueller Praxisreport.
Mit der Zunahme oraler Tumortherapien wächst das Bedürfnis der PatientInnen nach Unterstützung. Eine Pflegesprechstunde durch geschultes, nichtärztliches Praxispersonal kann den Arzt entlasten und das klinische Ergebnis verbessern.
Die Frage, ob eine Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) indiziert ist oder nicht, wird in den Leitlinien klar definiert. Dagegen kann die Auswahl der am besten geeigneten Therapie schwer fallen.<sup>1,2</sup>