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Wie viel verdient ein Arzt: Arztgehalt nach Bundesland (Update 2023)

Deutliche Gehaltsunterschiede: In welchen Bundesländern Ärzte am besten verdienen – der große Gehaltsvergleich für Mediziner.

Diverse Faktoren für Höhe des Arzteinkommens ausschlaggebend 

Laut einer Studie des Marburger Bundes liegt das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen von Ärzten in Deutschland bei rund 86.000 Euro. Allerdings sagt dieser Mittelwert nur bedingt etwas über die tatsächliche Vergütungssituation aus.

Assistenzärzte in der Weiterbildung verdienen je nach Bundesland zwischen 48.000 und 65.000 Euro pro Jahr. Die Spanne bei Fachärzten ist noch größer: Hier reicht die Vergütung von 75.000 bis über 200.000 Euro.

Entscheidend für die Höhe des Arzteinkommens sind unter anderem folgende Faktoren:

Im Folgenden ein Überblick darüber, in welchen Bundesländern Ärzte durchschnittlich am besten verdienen und wo die Gehälter niedriger ausfallen.

Gehälter für Assistenzärzte: Große regionale Unterschiede

Assistenzärzte in der fachärztlichen Weiterbildung verdienen in Baden-Württemberg und Hessen am besten, wo Jahresgehälter von über 70.000 Euro möglich sind. Das Einstiegsgehalt für Assistenzärzte liegt hier im Schnitt bei rund 5.900 Euro brutto pro Monat.

In der mittleren Gehaltskategorie für Assistenzärzte befinden sich unter anderem Berlin, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Hier liegen die durchschnittlichen Bruttogehälter zwischen 60.000 und 67.000 Euro im Jahr.

Am unteren Ende der Skala liegen die ostdeutschen Bundesländer. In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt verdienen Assistenzärzte durchschnittlich rund 51.000 Euro brutto pro Jahr. Das entspricht einem Monatsgehalt von rund 4.250 Euro brutto.

Gehälter für Fachärzte: Noch größere geografische Abhängigkeit

Auch bei den Fachärzten zeigt sich, dass die Gehälter im Süden und Westen Deutschlands am höchsten sind. In Baden-Württemberg und Hessen verdienen Fachärzte durchschnittlich über 96.000 Euro brutto pro Jahr.

Mittlere Gehälter für Fachärzte pendeln sich im bundesdeutschen Vergleich zwischen 81.684 Euro (Saarland) und 87.648 Euro (Rheinland-Pfalz) ein.

Deutlich niedriger fallen die Verdienstmöglichkeiten für Fachärzte in den neuen Bundesländern aus. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind die Gehälter im Bundesvergleich eher gering. Hier liegt das mittlere Jahresgehalt von Fachmedizinern zwischen 68.000 und 71.000 Euro.

Zwischen den einzelnen Disziplinen gibt es zudem große Gehaltsunterschiede. Während Allgemeinmediziner und Hausärzte rund 95.000 Euro im Jahr verdienen, kommen beispielsweise Gynäkologen oder Chirurgen auf 118.000 bis 130.000 Euro Jahresgehalt. In besonders lukrativen Spezialisierungen, wie zum Beispiel der Radiologie, sind sogar Einkommen von über 200.000 Euro möglich.

Gehaltsübersicht: Assistenzarzt und Facharzt Gehälter nach Bundesland (Im Durchschnitt)

Bundesland Assistenzarzt
Jahresbruttogehalt
Facharzt
Jahresbruttogehalt
Baden-Württemberg 71.040 € 96.372 €
Bayern 68.952 € 93.552 €
Berlin 62.208 € 84.396 €
Brandenburg 52.524 € 71.256 €
Bremen 63.348 € 85.944 €
Hamburg 69.648 € 94.500 €
Hessen 71.016 € 96.348 €
Mecklenburg-Vorpommern 50.592 € 68.628 €
Niedersachsen 60.540 € 82.140 €
Nordrhein-Westfalen 66.576 € 90.324 €
Rheinland-Pfalz 64.596 € 87.648 €
Saarland 62.808 € 81.684 €
Sachsen 53.124 € 72.084 €
Sachsen-Anhalt 52.272 € 70.920 €
Schleswig-Holstein 58.152 € 78.900 €
Thüringen 53.664 € 72.804 €

Quelle: https://www.praktischarzt.de/magazin/assistenzarzt/arzt-gehalt-bundesland/

Fazit: Im Süden und in Ballungsräumen sind Gehälter am Höchsten

Die Übersicht zeigt, dass die Gehälter für Ärzte in Deutschland regional stark variieren. Sowohl für Assistenz- als auch für Fachärzte sind die Verdienstmöglichkeiten in den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Bayern am höchsten. Auch in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg werden überdurchschnittliche Gehälter gezahlt.

Am wenigsten verdienen Ärzte in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Hier liegen die Gehälter teilweise um bis zu 25 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

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