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Praktische Impf-Tipps in Zeiten der Pandemie

Die anhaltende COVID-19 Pandemie führt in Kombination mit der laufenden Influenzawelle zu zusätzlichem Zeitdruck in den Hausarztpraxen. Eine der vielen unerfreulichen Konsequenzen ist die Tatsache, dass noch weniger Zeit und Gelegenheit für die routinemäßige Überprüfung des Impfschutzes verbleibt.

Die anhaltende COVID-19 Pandemie führt in Kombination mit der laufenden Influenzawelle zu zusätzlichem Zeitdruck in den Hausarztpraxen. Eine der vielen unerfreulichen Konsequenzen ist die Tatsache, dass noch weniger Zeit und Gelegenheit für die routinemäßige Überprüfung des Impfschutzes verbleibt.

Um dennoch die Versorgung mit den von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen, insbesondere im höheren Lebensalter, aufrecht erhalten zu können, kann auf 3 wichtige Empfehlungen zurückgegriffen werden: a) die Einbeziehung der medizinischen Fachangestellten in das routinemäßige Impfmanagement der Praxis, b) die Nutzung einer Impf-Software mit Ampelfunktion, und c) die Ko-Administration von Impfstoffen, sowohl als Kombispritze als auch als freie Kombination.

Dabei kann sowohl am selben Arm in den vorderen und hinteren Anteil des m. deltoideus geimpft werden, als auch die Impfung in beide Arme („ein Pieks links, ein Pieks rechts“) durchgeführt werden. Praktisch alle Tot-Impfstoffe sind für diese Ko-Administration geeignet, erklärt Prof. Dr. Jörg Schelling, Martinsried bei München, im Podcast-Interview.

Er geht sowohl auf die einzelnen Impfstoffe, einschließlich der vor allem für die Senioren wichtigen Impfungen gegen Herpes Zoster, Pneumokokken, Influenza, etc. als auch auf die praktischen Vorteile der Ko-Administration ein. Sein Tipp: „Nutzen Sie jede Gelegenheit, um den Impfschutz Ihrer Patienten zu überprüfen, und tragen Sie die Freude am Impfen weiter.“