Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, stellte auf dem Hauptstadtkongress die Position der KBV zu neuen Konzepten und Best Practices in der Notfallversorgung dar. Es ging dabei um Triagierung, Portalpraxen, integrierte Leitstellen und Bereitschaftsdienst 4.0.
Die Inanspruchnahme ärztlicher Notdienste steigt, so Dr. Gassen, nach dem Wegfall der Praxispauschale insgesamt um 15 Prozent. 20 Millionen Fälle zählt der Notdienst pro Jahr. Die Folgen: Überfüllte Notaufnahmen, zu hohe Arbeitslast für die Ärzte. Um die Patienten, die keine echten Notfälle sind, besser zur passenden Stelle leiten zu können, soll unter anderem die seit 2012 installierte Notfallnummer 116117 wesentlich bekannter gemacht werden, erklärte Dr. Gassen.