Migration und Diabetes – eine besondere Herausforderung
Menschen mit Migrationshintergrund und Diabetes mellitus brauchen in Betreuung und Behandlung eine besondere Wahrnehmung – die DDG-Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Migration hilft seit 20 Jahren dabei.
Interview mit Faize Berger
Was macht die AG Diabetes und Migration?
nach einer Schätzung leben 600 000 Menschen mit Diabetes Typ 2 und Migrationshintergrund in Deutschland
die Komplexität der Erkrankung Diabetes Mellitus bedeutet sehr unterschiedliche Zugänge der Betroffenen zur Gesundheitsversorgung, Schwierigkeiten sind oft vergleichbar mit Handicaps von sozial Schwächeren
die AG will Ärztinnen und Fachpersonal für das Thema sensibilisieren
Kultursensibler Umgang bei Patienten mit Migrationshintergrund
für einen kultursensiblen Umgang mit den Patienten müssen sich Behandler bewusst auf die Unterschiede einstellen, die Verständigung sicherstellen, viel nachfragen und auch die Körpersprache wahrnehmen
Hauptunterschiede ergeben sich aus kulturellen Hintergründen, sprachlichen Hürden, bestimmten Essgewohnheiten und Lebensstilen -Beispiel: Besonderheiten bei Ramadan und Fastenbrechen beachten
Besonderheiten bei geflüchteten Diabetes-Patienten aus der Ukraine
auch um die Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine kümmert sich die AG Diabetes und Migration von Anfang an
hier geht es U.A. um die besonderen Bedürfnisse von eventuell traumatisierten Patientinnen und schwangeren Frauen
das Deutsche Diabetes Zentrum hat dazu umfangreiche Infos für Behandler und für Patientinnen zusammengestellt
die DIAB-Info-Seite liegt mittlerweile auch auf Ukrainisch vor